Auf dem Sportgelände in Unterschmeien beginnt am Dienstag 26.07. die 4. Auflage des Krone Pokal. Bis Sonntag spielen je drei Teams aus den Bezirken Donau und Zollern um die Trophäe. Titelverteidiger ist der Bezirksligist TSV Harthausen/Scher, der die letzten beiden Male den Krone Pokal gewinnen konnte und sich dieses Jahr in der Schütz und Musch GmbH Gruppe befindet. Dort trifft die Mannschaft von Trainer Gino Favella auf den A-Ligisten FC Inzigkofen/Vilsingen/Engelswies 99 und den Bezirksligaaufsteiger SV Sigmaringen. In der Herbert Kaut GmbH Gruppe bekommt es der Gastgeber in Form der SGM Schmeien/Sigmaringen/Laiz mit der SG Heuberg und dem Landesligaabsteiger der SG Heinstetten zu tun. Bereits im Eröffnungsspiel trifft die SGM Schmeien auf ihren Ex-Trainer Frank Nuber, der nun mit Dirk Spöri und Christian Schillinger die Geschicke der neu formierten Mannschaft der SG Heuberg leitet. Die Mannschaften SV Schwenningen und TSV Stetten am kalten Markt bekamen zu Saisonbeginn Zuwachs von den Vereinen des SV Frohnstetten und des SV Storzingen und nehmen nun im Bezirk Zollern als Spielgemeinschaft Heuberg am Ligabetrieb teil.

Bei den Gastgebern folgte auf Nuber das Trainerduo Stefan Linder und Christian Lauria, die beide mit den ersten Trainingseinheiten zufrieden sind. Linder: „Die Jungs kommen zahlreich ins Training, ziehen gut mit und sind engagiert bei der Sache.“ Linder, der gerne in vier Reihen Fussball spielen lässt, weiß, dass Mannschaft und Trainer sich noch in der Findungsphase befinden, aber erkennt bereits einige Fortschritte. „Gerade in der Spieleröffnung und im Spielaufbau waren schon Schritte nach vorne zu sehen“, sagt Linder und sieht den Mix aus erfahrenen Spielern, wie die Neuzugänge Luca Bongermino und Sven Szameitat, und jungen Spieler als Vorteil für die anstehende Saison. Für das Trainerduo ist der Krone Pokal der erste Meilenstein mit ihrer Mannschaft. „Hier wollen wir uns unseren Zuschauern in guter Form präsentieren“, so Linder und ergänzt: „Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie in diesem Turnier vor allem läuferisch und kämpferisch den höherklassigen Teams Paroli bieten kann.“ Turnierfavoriten sind jedoch andere. Einer davon ist der TSV Harthausen/Scher, der in diesem Jahr 150 Jahre alt wird und in der Sommerpause zur großen Rückholaktion aufgerufen hat. In Sebastian Dahlke, kommt vom FC 07 Albstadt, und Thomas Rösch (TSV Straßberg) gelang es den Verantwortlichen, zwei ehemalige Jugendspieler mit Verbands- und Landesligaerfahrung nach Harthausen zu locken. Dazu gelang es Goalgetter Andreas Dockhorn wieder zum TSV Harthausen/Scher zu lotsen. Dockhorn war die letzten beiden Jahre Spielertrainer bei der SG Frohnstetten/Storzingen und kann bei einem möglichen Duell mit der SG Heuberg beim Krone Pokal auf seine ehemaligen Schützlinge treffen. Die Gruppengegner SV Sigmaringen und FC 99 sind für Dockhorn daher kein unbeschriebenes Blatt. Der SV Sigmaringen hat sich seit dem letzten Aufeinandertreffen mit Dockhorn personell verändert. Neun Zugänge konnte Trainer Helmut Ulmer zum Trainingsauftakt begrüßen. Unter anderem wechselte Finn Erdelt von der TSG Balingen und Matthias Malek vom SV Herbertingen zum Bezirksligaaufsteiger. Ins Trainerteam holte Ulmer, Patrick Arndt. Zusammen werden sie den Krone Pokal nutzen wollen, die Neuzugänge zu integrieren und herausfinden wollen, wer die Lücke schließen wird, die der kürzer tretende Kevin Reuter hinterlassen hat.

Am Donnerstag bekommt es die SGM Schmeien mit der Mannschaft des Landesligaabsteigers SG Heinstetten zu tun. Im Vorjahr gab es in diesem Duell den Überraschungs-Coup der Hausherren als sie mit einem 1:0 Erfolg das Halbfinale klar machten. In diesem Jahr soll es zur keiner Überraschung kommen, wenn es nach Heinstettens Trainer Oliver Hack geht. „Wir wollen den Pokal dieses Jahr gewinnen“, sagt Hack. In der Vorbereitung gilt es für sein Team den Landesligaabstieg aus den Köpfen zu bekommen und sich an die Bezirksligabegebenheiten zu gewöhnen. Nicht mehr im Kader steht Leistungsträger Adrian Klaiber, der als Co-Spielertrainer beim SV Renquishausen anheuert. „Ihn können wir nicht eins zu eins ersetzen. Im Kader gibt es aber zwei bis drei junge, talentierte Spieler, die diese Lücke mit der Zeit schließen können.“ Ein Plus in seinem Team sieht Hack in der Mentalität und in der hohen Einsatzbereitschaft: „In diesen Punkten ist meine Mannschaft außergewöhnlich gut!“ Mit der Erfahrung aus zwei Jahren Landesliga gehört die Spielgemeinschaft aus den drei Vereinen Heinstetten, Hartheim und Unterdigisheim zum Favoritenkreis auf den Krone Pokal.

Ein Trainerdebüt gibt es auch beim A-Ligist und letztjährigen Finalist FC Inzigkofen/Vilsingen/Engelswies 99. Dort steht nun Heinz-Harald Damerow an der Seitenlinie und ersetzt Bernhard Höfler. Als Co-Trainer steht weiterhin Stefan Schönbucher zur Verfügung. Zusammen wollen sie den FC 99 wieder in ruhigere Fahrwasser in der Kreisliga A führen und peilen einen gesicherten Mittelfeldplatz an. „Wir benötigen über eine Saison gesehen mehr Konstanz“, sagt Schönbucher und ergänzt: „In der kommenden Saison müssen die jüngeren Spieler den nächsten Schritt machen.“ Zudem sieht Schönbucher, das vergangene Saison zu viele individuelle Fehler in den einzelnen Spiele gemacht wurden und sich die Mannschaft selber damit im Weg stand.

Bei den Mannschaften hat sich über die kurze Sommerpause viel getan. Die Favoriten auf den Krone Pokal kommen allesamt aus der Bezirksliga. Doch wer am Ende das Rennen macht, bleibt abzuwarten.